Seit der Einrichtung des Conflict – Peace – Democracy Cluster (CPDC) Anfang 2016 an der Universität Graz, bemüht sich diese um die Sichtbarmachung und Vernetzung der Friedens- und Konfliktforschung nicht nur in Graz, sondern österreichweit und auch international. Friedens- und Konfliktforschung beschäftigt sich mit Gewalt und gewalttätigen Konflikten im weitesten Sinn. Dabei versucht diese Strategien zu formulieren, um diese Gewaltformationen kurz-, mittel- und langfristig zu überwinden. Die unterschiedlichsten Gestalten und Ausformungen von Gewalt und Konflikt erfordern eine interdisziplinäre Herangehensweise der Friedens- und Konfliktforschung. So vereint diese Zugänge aus Disziplinen wie Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, Internationale Beziehungen, Sozialwissenschaften, Philosophie, Psychologie, Kulturwissenschaften, Anthropologie u.v.m. Friedens- und Konfliktforschung kann also von den verschiedensten Wissenschaften ausgehend betrieben werden. Im CPDC kooperiert die Universität Graz national mit dem Austrian Centre for Peace an der Burg Schlaining, dem Demokratiezentrum Wien und dem Institut für Konfliktforschung. Darüber hinaus, ist das Kelman Institute for Interactive Conflict Transformation ein wichtiger Partner in der Zusammenarbeit. International arbeitet die Universität in einem Netzwerk von Forscherinnen und Forschern, das regelmäßig bei wissenschaftlichen Konferenzen an der Harvard University zusammentrifft.
Der CPDC setzt sich zum Ziel, ausgehend von Wissenschaft, Theorie und Praxis, Beiträge zu einer friedlichen, gewalt- und diskriminierungsfreien Entwicklung der Gesellschaft im umfassenden Sinn in und außerhalb Österreichs zu leisten und generell die gesellschaftliche Sichtbarkeit seiner Ziele und Tätigkeiten zu erhöhen. Mit dem CPDC wird eine Einrichtung geschaffen, welche sich auf internationalem Niveau der Bearbeitung dieser Fachgebiete in Forschung, Lehre und Ausbildung sowie der praktischen Umsetzung von Forschungsergebnissen widmet. Die Tätigkeit des Clusters orientiert sich vor allem an Regionen und Themen, die für Österreich und die EU von besonderer Relevanz sind. Die Clusterpartner:innen bringen in dieser Kooperation ihre spezifischen wissenschaftlichen, sozialen und praktischen Kompetenzen und Erfahrungen ein.
Steuerungsgruppe
- Univ.-Prof. DDr. Jürgen Pirker und Assoz.-Prof. Dr. Benedikt Harzl, MA (Universität Graz)
- Mag.a Gertraud Diendorfer und Univ.-Prof. Dr. Dirk Lange (Demokratiezentrum Wien)
- Dr.in Birgitt Haller (Institut für Konfliktforschung)
- Mag. Moritz Ehrmann (Austrian Centre for Peace)